Durch die Fußreflexzonenmassage sollen bestimmte Organe stimuliert werden, wodurch unter anderem Schmerzen gelindert werden können. Die Theorie galt lange als umstritten, eine neue Studie wies jedoch eine verblüffende Wirkung bei Kniearthrose nach.

Alle Organe haben Reflexzonen am Fuß

Die Fußreflexzonenmassage beruht auf der Vorstellung, dass alle Organe des Körpers ihre Entsprechung an der Fußsohle haben. Aus diesem Grund wird die Fußreflexzonenmassage in der Traditionellen Chinesischen Medizin sowohl zur Diagnose als auch zur Behandlung von erkrankten Organen eingesetzt. Wenn der Arzt eine Verhärtung an der Fußsohle spürt, ist das entsprechende Organ erkrankt und der Fluss der Lebensenergie zwischen allen Organen blockiert. Durch die Massage des Fußes können diese Blockaden aufgelöst und das Organ geheilt werden.

Die Fußreflexzonenmassage beruht auf der Vorstellung, dass alle Organe des Körpers ihre Entsprechung an der Fußsohle haben.Die Fußreflexzonenmassage beruht auf der Vorstellung, dass alle Organe des Körpers ihre Entsprechung an der Fußsohle haben. 

Auch die Indianer Mittel- und Südamerikas kannten die Fußreflexzonenmassage und wendeten sie unter anderem gegen Schmerzen an.

Fußreflexzonenmassage zeigt Wirkung    

In der westlichen Schulmedizin galt die Fußreflexzonenmassage lange als Scharlatanerie, da im Körper keine direkten Verbindungen zwischen den einzelnen Organen und der Fußsohle nachgewiesen werden können. Eine Studie, die vor Kurzem vom Universitätsklinikum Jena durchgeführt und unter anderem auf gesundheit.de veröffentlicht wurde, ergab jedoch, dass die Fußreflexzonenmassage einen deutlichen Erfolg bei Patienten mit mittelschwerer Kniearthrose zeigte, die weit über den Placebo-Effekt hinausging. Bei den Betroffenen wurden sowohl die Schmerzen effektiv gelindert als auch die Beweglichkeit des Gelenk effektiv verbessert. Auch bei Multipler Sklerose scheint die Fußreflexzonenmassage zu wirken und kann als nebenwirkungsfreie Begleittherapie eingesetzt werden.

Anwendungsgebiete der Fußreflexzonenmassage

Experten raten dennoch davon ab, sich bei Erkrankungen der Organe ausschließlich auf die Diagnose per Fußreflexzonenmassage zu verlassen. Hierzu sind auf jeden Fall weitere Untersuchungen notwendig. Zur begleitenden Therapie wird die Fußreflexzonenmassage vor allem bei Asthma, Kopfschmerzen und Migräne, Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Arthritis, Gelenk- und Wirbelsäulenbeschwerden sowie Funktionsstörungen von Organen und Drüsen (wie Wechseljahresbeschwerden oder Hormonstörungen) eingesetzt. Lediglich bei akuten Infektionen, offenen Fußwunden oder Knochen- und Gelenkbeschwerden an den Füßen darf sie nicht durchgeführt werden.